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Inneres Dolpo - Nepals wilder Westen

Asien: Nepal

Inneres Dolpo - Nepals wilder Westen
Reisenr.: 100307
Reisedauer: 23 Tage
auf Anfrage
pro Person

Die Region Dolpo wurde erst 1989 für Trekkingtouren freigegeben. Bis heute besuchen relativ wenige Touristen diese entlegene und einsame Gegend mit ihrer ursprünglichen Natur und Kultur. Wer jedoch auf touristische Infrastruktur weitestgehend verzichten kann und sich auf das Abenteuer Dolpo einlässt erlebt Großartiges! Diese Reise führt Sie mitten hinein in das Herz der Region, die nordwestlich des Dhaulagiri liegt, bereits zum tibetisch-lamaistischen Kulturkreis gehört und deren Landschaften streckenweise an Tibet erinnern. Abgeschirmt durch hohe Bergketten liegt der Phoksumdo-Nationalpark, welcher ein wunderschönes Gebiet mit unbestiegenen und teilweise schneebedeckten Bergen, tiefen Tälern, abgelegenen Klöstern und einzigartiger Fauna umfasst. Entdecken Sie dieses Kleinod des nepalesischen Himalaya auf einer landschaftlich und kulturell faszinierenden Trekkingtour über drei 5000er Pässe.

Höhepunkte

  • 17-tägiges Zelttrekking in einem der entlegensten und einsamsten Gebiete Nepals
  • 4 spektakuläre Panoramaflüge mit Kleinflugzeugen
  • Überquerung von drei 5000er-Pässen
  • Religiöses Zentrum und berühmtes Kloster Shey Gompa
  • Panorama der Gipfel des Kanjiroba Himal
  • Kontakt zu den tibetischstämmigen und freundlichen Bewohnern Dolpo-Pa
  • Zeltlager am türkisblauen Phoksumdo-See
  • Tibetisch-lamaistischer Kulturkreis und ursprüngliche Landschaften
  • Individuelle Besichtigungen in Kathmandu

1.Tag Anreise

Flug nach Kathmandu. (-/-/-)

2.Tag Kathmandu

Am Nachmittag erreichen Sie Kathmandu. Auf der Fahrt vom Flughafen ins Hotel bekommen Sie einen ersten Eindruck vom quirligen Großstadtleben der Hauptstadt. Am Abend treffen Sie sich zu einem traditionellen nepalesischen Begrüßungsessen. Übernachtung im Hotel. (-/-/A)

3.Tag Flug nach Nepalgunj

Je nach Flugplan fliegen Sie am Vor- oder Nachmittag von Kathmandu nach Nepalgunj im westlichen Terai - ein spektakulärer, ca. 75-minütiger Flug mit einem kleinen Propellerflugzeug entlang des Himalaya-Hauptkamms, sodass Sie bei gutem Wetter ein phantastisches Panorama genießen können. Bei einem zeitigen Flug haben Sie abends noch Zeit für einen Spaziergang und individuelle Besichtigungen. Übernachtung im Hotel. (F/-/A)

4.Tag Flug nach Juphal und Trekkingbeginn bis Dunai (2140 m)

Heute fliegen Sie weiter nach Juphal (2475 m), am Fluss Thuli Bheri gelegen. Dort treffen Sie die Begleitmannschaft für Ihre Trekkingtour. Die Lasten werden auf Träger verteilt und dann geht es auf der ersten Wanderetappe zunächst abwärts in den Ort Dunai (2140 m). Wer möchte, kann ich einem 20-minütigen Spaziergang zum Kloster aufsteigen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 3h, 140 m↑, 475 m↓). (F/M/A)

5.Tag Dunai (2140 m) - Tarakot (2560 m)

Die nächsten Tage spielen sich in einem angenehmen Rhythmus ab: nach dem Frühstück wird der erste Abschnitt zurückgelegt, bis Sie gegen Mittag an einem gemütlichen Rastplatz eine ausgiebige Pause einlegen. Nach dem Essen wandern Sie weiter bis zu Ihrem jeweiligen Tagesziel. Ihre Wanderung führt heute durch eine tiefe Schlucht auf einem sehr schönen und sonnigen Weg immer am Fluss entlang. Immer wieder treffen Sie auf einzelne Bauernhäuser oder kleinere Siedlungen. Ihr Lagerplatz am Ende des Tages liegt auf 2560 m oberhalb der Ortschaft Tarakot auf einer Wiese. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 7-8h, 600 m↑, 180 m↓). (F/M/A)

6.Tag Tarakot (2560 m) - Laina Odar (3370 m)

Der Weg verläuft durch Koniferen-Wälder hoch über dem Thuli Bheri-Fluss, bis Sie bei Laisicap (2775 m) den Fluss überqueren und in Richtung oberes Dolpo abbiegen. Von der Hängebrücke aus sehen Sie das schöne und bedeutende Kloster von Chedhul. Auf der linken Flussseite folgt ein steiler Aufstieg durch einen herrlichen Wald. Drei Tage folgen Sie nun dem Tarap Khola flussaufwärts. Das Lager bei Laina Odar (3370 m) liegt direkt am Fluss. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6-7h, 1110 m↑, 300 m↓). (F/M/A)

7.Tag Laina Odar (3370 m) - Nawarpani (Pibuk) (3615 m)

Direkt hinter dem Lagerplatz führt der Weg in Serpentinen sehr steil hinauf bis zu den Gebetsfahnen am höchsten Punkt (3680 m). Das Tal des Tarap Khola wird enger und der Weg führt durch spektakuläre tiefe Schluchten und Höhen. Es geht langsam, aber sicher nach oben und der Organismus kann sich an die dünne Luft gewöhnen. Der Lagerplatz Nawarpani (Pibuk) liegt unter einem Felsüberhang (3615 m). Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 7h, 700 m↑, 455 m↓). (F/M/A)

8.Tag Nawarpani (Pibuk) (3615 m) - Dho Tarap (4050 m)

Es geht weiter entlang des Tarap Khola durch eine traumhafte Schlucht. Bei der Stupa Ghyamgar (3790 m) überqueren Sie mehrere Brücken und steigen aus der engen Schlucht. Der Weg führt flussaufwärts mit herrlichen Ausblicken nach Dho Tarap (4050 m). Der Lagerplatz ist direkt am Rande des Dorfes. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6-7h; 835 m↑, 400 m↓). (F/M/A)

9.Tag Dho Tarap (4050 m) - Tokyu (4250 m)

In Dho (4050 m) befinden Sie sich bereits im tibetisch geprägten Kulturkreis. Hier können Sie den Vormittag zum Ausruhen und zur Akklimatisation genießen und dabei den freundlichen Dolpo-Menschen bei ihrer harten Arbeit zuschauen. Besonders im Herbst ist es sehr interessant, das geschäftige Treiben bei der Einholung der Ernte zu beobachten. Alternativ empfiehlt sich eine Wanderung zu den umliegenden Klöstern Shipchok und Rimbum (ca. 150 m Aufstieg, Gehzeit ca. 3-4h). Am Nachmittag gehen Sie einen schönen Weg durch die Weiler des Tales mit Blick auf viele Kloster und Chörten. Oberhalb von Tokyu ist der Lagerplatz auf ca. 4250 m. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit je nach Lagerplatz am Vortag ca. 3h, 200 m↑). (F/M/A)

10.Tag Tokyu (4250 m) - Hochlager (4700 m)

Zunächst wandern Sie aufwärts durch das hier recht weite Hochtal, bevor der Weg in ein Seitental abbiegt, das sich vom Jyanta-Bhanjyang-Pass (bei den Einwohnern auch Chang La genannt, La = Pass) herabzieht. Hier sind auch die sehr seltenen Blauschafe zu beobachten. Ihr Tagesziel ist das Hochlager (auf ca. 4700 m, je nach Witterungsbedingungen ggf. etwas höher) unterhalb des Passes, mit einem herrlichen Blick zum Dhaulagiri. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5-6h, 450 m↑). (F/M/A)

11.Tag Hochlager (4700 m) - Rakyo (4230 m)

Die Überquerung des Jyanta Bhanjyang La (5220 m) ist der Höhepunkt des heutigen Tages. Von der mit Gebetsfahnen geschmückten Passhöhe aus (Gehzeit: ca. 40 min) haben Sie einen großartigen Ausblick auf die umliegenden Gipfel der Dolpo-Region sowie auf die Berge Tibets. Der lange Abstieg zum Lagerplatz führt Sie durch kleine Seitentäler entlang des Sarung Khola, der einmal zu durchwaten ist. Das Lager befindet sich kurz nach dem Ort Rakyo (4230 m), der am Nagon Khola liegt. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 7h, 520 m↑, 990 m↓). (F/M/A)

12.Tag Rakyo (4230 m) - Saldang (3770 m bzw. 4200 m)

Direkt nach Rakyo folgt ein kurzer steiler Anstieg, um dann in einem recht fruchtbaren Tal durch die kleinen Weiler und Dörfer zu wandern. Wieder bieten sich Einblicke in das harte Arbeitsleben der Bewohner des inneren Dolpo. Die tibetische Grenze ist nicht weit und das alte Tibet lebt im Dolpo fort. Manisteine und Chörten begleiten Ihre Wege. Sie wandern weiter flussabwärts nach Saldang (3770 m). Das für diese abgeschiedene Region recht große Dorf liegt an einem Hang mit Terassenfeldern. Ein letzter steiler Aufstieg bringt Sie zum Zeltplatz auf ca. 4200 m im oberen Teil des Dorfes, in der Nähe der Schule. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6-7h, 630 m↑, 660 m↓). (F/M/A)

13.Tag Saldang (4200 m) - Hochlager (4765 m)

Heute überqueren Sie mehrere Höhenzüge und erreichen nach einem relativ steilen Zwischenaufstieg einen Pass (4560 m) und dann das Kloster von Namgung (4350 m), welches am Fuße eindrucksvoller Felsen liegt. Der Höhenweg dorthin bietet herrliche Aussichten auf die Grenzberge von Tibet sowie interessante Tiefblicke in die Schluchten des Namga Khola. Eine Besichtigung der Namgung Gompa lohnt sich auf den Fall. Am Nachmittag geht es nochmals ca. 2 Stunden lang steil hinauf bis ins Hochlager (4765 m) mit wunderschöner Aussicht. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5h, 975 m↑, 410 m↓). (F/M/A)

14.Tag Hochlager (4765 m) - Shey Gompa (4260 m)

Auf dem Weg zur legendären Shey Gompa gilt es, einen weiteren 5000er-Pass, den Gela La (ca. 5100 m), zu erklimmen. Der Aufstieg dauert ca. 2h und wird mit einem Panoramablick auf die schneebedeckten 6000er des Kanjiroba Himal belohnt. Der erste Teil des Abstieges führt steil durch eine Schlucht und dann über Hochweiden nach Shey Gompa (4260 m), dem religiösen Mittelpunkt des Dolpo. Das Zeltlager befindet sich in der Nähe des Klosters, dessen Gebäude Sie am Nachmittag gern besichtigen können. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 4h, 335 m↑, 840 m↓). (F/M/A)

15.Tag Shey Gompa (4260 m) - Kang La (5360 m) - Hochlager (4730 m)

Am frühen Morgen steigen Sie stetig aufwärts durch ein schönes Hochtal in Richtung Nangdalo Pass (auch Kang La genannt). Bei der Mittagsrast wird je nach Wetterbedingungen entschieden, ob Sie ggf. über einen alternativen Pass (Sele La) gehen müssen. Der Anstieg zum Kang La ist steil und nimmt je nach Schneeverhältnissen 2-3h in Anspruch. Sie überqueren den dritten und letzten 5000er-Pass dieser Tour. Der Kang La (5360 m) bietet einen atemberaubenden Rundblick auf eine einmalige Berglandschaft und 8000er wie Dhaulagiri, Annapurna 1 und Manaslu. Erwähnenswert ist auch die beeindruckende Eiswand des Kanjiroba Himal. Ein steiler Abstieg führt bis zum Lager (ca. 4730 m), direkt an einem Wasserfall gelegen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6h, 1100 m↑, 630 m↓). (F/M/A)

16.Tag Hochlager (4730 m) - Phoksumdo-See (3730 m)

Der recht mühsame Abstieg vom Hochlager führt durch eine steile und enge Schlucht und erfordert Trittsicherheit sowie ausreichend Kondition. Sie queren den Phoksumdo Khola und laufen durch das dicht bewaldete Tal. Ihr Zeltlager liegt auf ca. 3730 m direkt am nördlichen Ufer des eiskalten, türkisblauen Phoksumdo-Sees, welcher von rot- und gelbfarbenen kahlen Bergen umgeben ist. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6h, 1000 m↓). (F/M/A)

17.Tag Phoksumdo-See (3730 m) - Ringmogaon (3680 m)

Die heutige Wanderung entlang des Phoksumdo-Sees gehört mit Sicherheit zu den Höhepunkten dieser Tour. Auf dem steil ansteigenden Weg entlang des nördlichen Ufers bieten einige Aussichtspunkte hoch über dem See atemberaubende Weit- und Tiefblicke. Nach einem Stück entlang eines Felsensteigs am Steilufer des Sees erreichen Sie gegen Mittag Ihr Tagesziel im 3680 m hoch gelegenen Ringmogaon. Am Nachmittag ist Zeit für den Besuch eines Bön-Klosters. Der Lagerplatz ist direkt am See, auf einer herrlichen Wiese gelegen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 3-4h, 250 m↑, 300 m↓). (F/M/A)

18.Tag Ringmogaon (3680 m) - Chepka (2640 m)

Nach den Anstrengungen der letzten Tage geht es heute hauptsächlich bergab. Sie wandern vorbei an einem schönen Wasserfall und durch menschenleere und märchenhafte alte Zedernwälder. In einigen steilen Auf- und Abstiegen entlang des Phoksumdo Khola gelangen Sie nach Chepka (2640 m), um dort das Zeltlager aufzubauen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 7h, 300 m↑, 1340 m↓). (F/M/A)

19.Tag Chepka (2640 m) - Juphal (2475 m)

Am letzten Trekkingtag überqueren Sie den Fluss über eine kleine Holzbrücke und wandern bald in einem Birken- und Wacholderwald. Entlang des Sulighad-Flusses geht es weiter durch die Schlucht bis nach Rupgad (2070 m). Sie überqueren auf einer Hängebrücke den Thuli Beri und steigen in ca. 2-3h bis nach Juphal (2475 m) auf. Am Abend verabschieden Sie sich von der Trägermannschaft, ohne deren Hilfe und Unterstützung diese Trekkingtour so nicht möglich gewesen wäre. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6-7h, 405 m↑, 570 m↓). (F/M/A)

20.Tag Reservetag in Juphal (2475 m)

Dieser Tag dient als Erholungs- und Reservetag, da für die beiden Rückflüge gutes Wetter erforderlich ist. Übernachtung im Zelt. (F/M/A)

21.Tag Flug über Nepalgunj nach Kathmandu

Mit den bekannten Kleinflugzeugen und hoffentlich guter Aussicht auf die Bergwelt Westnepals geht es über Nepalgunj nach Kathmandu zurück. Im Hotel können Sie erstmals wieder die Annehmlichkeiten einer wohltuenden Dusche genießen. Am Abend gibt es das traditionelle gemeinsame Abschiedsessen. Übernachtung im Hotel. (F/-/A)

22.Tag Kathmandu und Abreise

Je nach Flugplan steht ein ganzer oder halber Tag für einen letzten Einkaufsbummel oder individuelle Besichtigungen zur freien Verfügung. Am Nachmittag oder Abend Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland. (F/-/-)

23.Tag Abreise

Rückflug nach Deutschland. (-/-/-)

F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) mit Qatar Airways oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class inkl. Tax und Kerosinzuschlägen (Stand 1.8.13)
  • deutschsprachige Tourenleitung
  • Inlandsflüge Kathmandu - Nepalgunj - Juphal und zurück inkl. Tax und Kerosinzuschlägen (Stand 1.8.13)
  • alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • Träger während des Trekkings für max. 15 kg persönliches Gepäck
  • komplette Campingausrüstung
  • Satellitentelefon
  • alle Eintrittsgelder laut Programm
  • 3 Ü in Hotels im DZ, 17 Ü im Zelt
  • Mahlzeiten: 20xF, 17xM, 20xA inkl. Begrüßungs- und Abschlussessen
  • Reiseliteratur

Nicht in den Leistungen enthalten

Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 32 €); Dolpo-Permits (ca. 520 US$, vor Ort in bar zu zahlen); zusätzliche Unterwegsverpflegung (z.B. Energieriegel und Schokolade) während des Trekkings; evtl. Erhöhung von Gebühren und/oder Kerosinzuschlägen nach dem 1.8.13; Trinkgelder; Persönliches

Zusatzkosten

Permit oberes Dolpo 500 USD
Permit unteres Dolpo 20 USD
EZ-Zuschlag 170 EUR
Zubringerflug ab D/A/CH auf Anfrage

Empfohlene Reiseführer:

 

Anforderungen

Interesse und Toleranz gegenüber fremden Kulturen und Religionen, Bereitschaft zum Komfortverzicht (einfache Unterkünfte!) sowie Teamgeist und Freude am Wandern, Trittsicherheit und ausreichend Kondition für tägliche Wanderungen mit Gehzeiten von 4-7h, bei Passüberschreitungen auch mal 8-10h. Sie sollten sich sicher und selbstständig in unterschiedlichem Terrain wie Grashänge, Geröll, Moränenschutt, Blockwerk oder Schneefelder und auf flachen mit Geröll bedeckten Gletschern fortbewegen können. Kletterpassagen sind nicht zu überwinden, evtl. müssen Sie an einzelnen, kurzen Stellen die Hände zu Hilfe nehmen.

Die Touren sind so geplant, dass man sich langsam an die Höhe gewöhnen (=akklimatisieren) kann und auch ausreichend Ruhepausen zur Verfügung hat. Bei Menschen mit einer normalen Höhenverträglichkeit sollte es somit unter Beachtung allgemeiner Vorsichtsmaßnahmen (ausreichend Ruhe, nicht überanstrengen, viel trinken, leichte kohlenhydratreiche Kost) in aller Regel nicht zu Höhenproblemen kommen. Natürlich kann man dafür keine Garantie bekommen und in (sehr seltenen!) Ausnahmefällen kann bei Einzelpersonen auch eine generelle Höhenunverträglichkeit bestehen. Medizinisch gibt es jedoch bisher keine Möglichkeit, dies herauszufinden, außer es einfach auszuprobieren.

Ab einer Höhe von 2500 bis 3000 m ist der Luftdruck wesentlich geringer als auf Meeresspiegelhöhe. Der Körper kann sich auf solche Umweltbedingungen einstellen, braucht jedoch seine Zeit dafür. Generell sollte man es die ersten Tage ruhig angehen lassen, dem Körper Zeit geben, Anstrengungen vermeiden und reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen. Man sollte permanent etwas zu trinken (keinen Alkohol!!) in Reichweite haben. Allgemein kann man sagen, dass man über den Tag verteilt, zusätzlich zum normalen Flüssigkeitskonsum, etwa drei Liter extra zu sich nehmen sollte. Von leichten Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit in den ersten Tagen sollte man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Beschwerden sollten nach einigen Tagen von allein verschwinden. Sollte dies nicht der Fall sein, informieren Sie bitte umgehend Ihren Reiseleiter. An der Höhenkrankheit (Höhenlungenödem, Höhenhirnödem) „erkrankt“ man nicht, wenn man frühzeitig die Symptome beachtet und entsprechend reagiert. Im Einzelnen sind das: permanente sehr starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit, Appetitverlust, hoher Puls, Atemprobleme. Die Höhenkrankheit kündigt sich mit o.g. Symptomen an und kann somit vermieden werden. Im Ernstfall besteht auch immer die Möglichkeit, die Tour abzubrechen und sofort in tiefere Lagen abzusteigen. Bitte lassen Sie sich in gesundheitlichen Fragen von einem Facharzt beraten.

Diese Trekkingreise fordert Sie nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Geduld, psychische Ausdauer und eine gewisse Leidensfähigkeit gehören zum Trekkingalltag dazu. Beachten Sie bitte, dass Sie über zwei Wochen körperlichen Belastungen standhalten und im einfachen Zeltlager übernachten müssen. Bitte haben Sie auch Verständnis dafür, dass das Essen nicht so abwechslungsreich wie gewohnt ist, da die Route auch teilweise durch entlegene Gebiete führt und die meiste Verpflegung von der Küchenmannschaft vorher gekauft wird. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass bei einer solchen Tour Gesundheit, Durchhaltevermögen und eine entsprechende Motivation die wichtigsten Faktoren sind!

Die größten gesundheitlichen Probleme für Touristen sind neben Erkältungskrankheiten in aller Regel Magen-Darm-Infektionen, zugezogen durch verschmutztes Wasser und/oder ungewohntes Essen. Vor allem der Genuss von rohen oder nicht richtig durchgegarten Nahrungsmitteln, von ungewaschenem Obst und Gemüse, das Trinken von offener Milch, von frischen Fruchtsäften und vor allem das Essen von Eis sind die größten Risikofaktoren. Bitte trinken Sie niemals Leitungswasser, sondern nur Mineralwasser aus geschlossenen Flaschen. Dasselbe gilt auch für das Zähneputzen!

Als kleine Eselsbrücke sollte Ihnen außerdem die alte Globetrotter-Regel „Cook it, peel it or forget it“ (Koch es, schäl es oder vergiss es!) gelten. Also auch wenn es schwer fällt: Salate oder nicht zu schälendes Obst sollten während der Reise nicht auf dem Speiseplan stehen.

 

Die klimatischen Verhältnisse in Nepal erlangen selbstverständlich bei einem Zelttrekking größere Bedeutung als beim Lodgetrekking. Generell ist zu den Temperaturen zu sagen, dass es bei einer Trekkingreise nach Nepal in der Regel zu sehr großen Temperaturunterschieden kommt. Tagsüber kann es in den Tallagen sehr warm werden. Temperaturen von über +30°C sind keine Seltenheit. Weiter oben sind hingegen besonders nachts und in den frühen Morgenstunden Minusgrade angesagt: Auf Temperaturen von -5 bis -10°C, in Extremfällen auf ca. 5000 m auch schon mal -15 bis -20°C sollte man mit entsprechender Ausrüstung vorbereitet sein. Mit steigender Höhe fällt die Temperatur allmählich, kalt kann es schon spätnachmittags werden, wenn die Sonne hinter den Bergen untergeht. An den Pässen und in den Hochlagern müssen Sie mit winterlichen Temperaturen rechnen. Zu allen Jahreszeiten kann es in Höhen über 4500 m zu Kälteeinbrüchen mit Schneefall kommen, auf den Pässen und Gipfeln können kalte Winde das Gehen erschweren.

Leichte, luftige Sommerbekleidung gehört daher ebenso ins Reisegepäck wie Mütze, Schal und Handschuhe sowie warme Thermounterwäsche und wetterfeste Oberbekleidung. Dass der obligatorisch benötigte Schlafsack ebenfalls für entsprechende Temperaturen ausgelegt sein sollte, muss hoffentlich nicht extra erwähnt werden. Einfache Isoliermatten werden gestellt, wer auf der Länge dieser Tour etwas bequemer liegen möchte, sollte sich zusätzlich noch eine eigene (aufblasbare) Matte mitbringen.

Schließlich ist von allen Teilnehmern untereinander und dem nepalesischen Begleitteam Toleranz, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft gefordert. Trotz des bestmöglichen Freiraums für jeden Einzelnen auf unseren Gruppenreisen sind auf solch einer Tour immer Kompromisse notwendig. D.h. individuelle Ausnahmen von der Gruppe nach Absprache mit dem Reiseleiter sind möglich, es darf aber nicht jeder seinen eigenen Willen durchsetzen.

Bei ungünstiger Witterung und Verhältnissen, welche die Sicherheit der Tour gefährden oder bei schlechter Konstitution der Teilnehmer bleibt dem Reiseleiter eine Routenänderung vorbehalten! Persönliche Interessen müssen in solch einem Fall zurückgestellt werden. Dem Reiseleiter bleibt es außerdem vorbehalten, Teilnehmer die physisch und technisch keine Aussicht auf eine eventuelle Gipfelbesteigung haben, von der Besteigung auszuschließen.

 

Hinweise

Da alle Inlandsflüge in Nepal Sichtflüge sind, kann es bei ungünstigem Wetter zu Flugausfällen kommen. Die Einhaltung des Programms ist von der Durchführbarkeit der Flüge abhängig. DIAMIR übernimmt keine Verantwortung für Wetterprobleme und dadurch eventuell entstehende Zusatzkosten.

Veranstalter Details: DIAMIR Erlebnisreisen GmbH, Berthold-Haupt-Straße 2, D-01257 Dresden, Veranstalter AGB (PDF)

Wakiya GmbH & Co KG ist Vermittler aller aufgeführten Reiseangebote. Die Angaben sind vorbehaltlich Änderungen und Irrtümer.