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Darjeeling und Sikkim

Asien: Indien

Darjeeling und Sikkim
Reisenr.: 101398
Reisedauer: 8 Tage
auf Anfrage
pro Person

Darjeeling ist dank der weltberühmten Teesorte der wohl bekannteste Ort im indischen Himalaya und bietet einen Einblick in die britische Vergangenheit. Gleichzeitig ist der wunderschön gelegene Ort das Tor zu den Bergen von Sikkim. Aufgrund der schwer zugänglichen Lage haben sich im sagenumwobenen Himalaya Königreich der Einklang und die Harmonie zwischen Natur und Mensch bewahrt. Auf Ihrer Reise besuchen Sie buddhistische Klöster wie Enchy, Rumtek und Pemayangtse, treffen auf freundliche Menschen und genießen immer wieder diese fantastische Landschaft und den Blick auf die hohen Gipfel.

Höhepunkte

Höhepunkte

  • Faszinierender Blick auf den Kanchenjunga
  • Buddhistische Klöster Enchy und Rumtek

Teilnehmer min. 2

1. Tag: Bagdogra - Darjeeling

Ankunft in Bagdogra, wo Sie bereits erwartet werden. Fahrt nach Darjeeling. Der in den Bergen des Vorhimalaya liegende Distrikt bietet Ihnen ein wunderschönes Landschaftsbild mit grünen Teeplantagen, schönen Kolonialhäusern und dem Blick auf den majestätischen Kanchenjunga. Sie besuchen eine Teeplantage und können selbst sehen, wie die grünen Blätter gepflückt und schließlich zum uns bekannten Tee verarbeitet werden. Anschließend Check-in im Hotel und Zeit zum Ankommen und Erholen. Ü im Hotel. (Fahrzeit ca. 3h, 66 km).

2. Tag: Darjeeling (F)

Nach dem Frühstück besuchen Sie das Bengal Natural History Museum, welches eine große Sammlung an Informationen über die Fauna des Himalaya enthält. Von dort aus gehen Sie den Hauptboulevard entlang und werden das Step Aside und die Bhotia Busty Gompa sehen. Als nächstes besichtigen Sie das Tibetan-Refugee-Selbsthilfezentrum, welches am 2. Oktober 1959 gegründet wurde, um die Tausenden fliehenden Tibetaner zu beherbergen. Heute dient dieser Ort zur Bewahrung alter, traditioneller Kulturen fernab der Heimat. Ebenso besuchen Sie den nach der indischen Staatsfrau benannten Padmaja-Naidu-Himalaya-Zoo und das beeindruckende Expeditionsmuseum des Himalaya-Bergsteigerinstituts. Wenn das Wetter und die Zeit es zulassen, fahren Sie am Abend zum Tiger Hill, von wo aus Sie einen atemberaubenden Sonnenuntergang erleben können. Rückfahrt und Ü im Hotel.

3. Tag: Darjeeling – Kalimpong (F)

Heute fahren Sie nach Kalimpong und besichtigen die berühmte Kalimpong-Gärtnerei. Sie begeben sich auf den Durpin Hill mit seinem berühmten Zong-Dog-Palri-Brang-Kloster. Weiterhin besuchen Sie auch die Chitra Bhanu, den Kalirn-Tempel und den mit eigener Kirche versehenen Internatskomplex Dr. Graham’s Homes, welcher im Jahre 1900 vom schottischen Missionar Dr. J. A. Graham gegründet wurde. Zum Tagesabschluss spazieren Sie über den lokalen Gewürzmarkt. Ü im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, 49 km). 

4. Tag: Kalimpong – Gangtok (F)

Heute fahren Sie in das ehemalige Königreich Sikkim, in die Hauptstadt Gangtok. Als erstes besichtigen Sie das Do-Drul-Chorten-Kloster, welches 2 km vor Gangtok liegt. Danach besuchen Sie das im Jahre 1909 gegründete Enchey-Kloster. Am Nachmittag erkunden Sie den lokalen Markt und haben die Möglichkeit, das ein oder andere Andenken zu erstehen. Ü im Hotel. (Fahrzeit ca. 3,5h, 76 km).

5. Tag: Gangtok – Pangthang – Tumin – Gangtok (F)

Heute fahren Sie nach Pangthang, wo Sie Ihre Wandertour starten. Vorbei geht es an beeindruckenden alpinen Landschaften und traditionellen Dörfern der verschiedenen Bevölkerungsgruppen, wie Nepalesen, Bhutaner und Lepcha. Sie haben die Möglichkeit, die Einwohner näher kennen zu lernen und bei den alltäglichen Arbeiten zu beobachten. Ihr Ziel ist das Dorf Tumin. Dort legen Sie eine Mittagspause ein. Später fahren Sie zurück nach Gangtok und besuchen die Flower Show, einen Handarbeitsbetrieb und das Museum für Tibetologie. Danach kehren Sie zu Ihrem Hotel zurück. Sie haben die Möglichkeit, noch einmal über den lokalen Markt zu schlendern. Ü wie am Vortag im Hotel.

6. Tag: Gangtok – Pelling (F)

Nach dem Frühstück besuchen Sie das Kloster Rumtek, welches sich auf dem Gipfel nahe Gangtok befindet. Das ursprüngliche Kloster wurde 1730 an dieser Stelle errichtet und nach einem verheerenden Feuer 1960 wieder neu aufgebaut. Die Gebetshalle des Klosters ist bestückt mit vielen Statuen, Wandmalereien und Gedenkstätten. Die Treppen außerhalb des Klosterkomplexes weisen Ihnen den Weg zum Nalanda Institut für höhere Buddhistische Studien. 15 Minuten entfernt vom Hauptkloster befindet sich das alte Rumtek-Kloster. Danach fahren Sie zum Temi Tea Estate. Dies ist eine einzigartige Teeplantage, welche hochwertigen Tee für den internationalen Markt produziert. Sie besuchen die Verarbeitungsstätte, um noch mehr über die Produktion des Tees zu lernen. Genießen Sie den Blick auf die umliegenden Dörfer. Später fahren Sie nach Pelling. Ü im Hotel. (Fahrzeit ca. 5,5h, 120 km).

7. Tag: Pelling (F)

Sie unternehmen eine 40-minütige Wanderung zum berühmten Kloster Sangacholing, eines der ältesten Klöster von Sikkim. Später besuchen Sie das Pemayangtse-Kloster und laufen von dort durch den Wald zu den Ruinen von Rabdentse, dem zweiten Palast des einstigen Sikkim. Ü im Hotel.

8. Tag: Pelling – Bagdogra (F)

Heute fahren Sie direkt nach Bagdogra zum Flughafen. Rückreise oder Anschlussprogramm. (Fahrzeit ca. 6h, 140 km).

F = Frühstück, M = Mittagessen, A = Abendessen

Enthaltene Leistungen

  • Ab Bagdogra/an Pelling
  • Englischsprachige Tourenleitung (deutschsprachig gegen Aufpreis möglich)
  • alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • alle Eintrittsgelder laut Programm
  • 7 Ü in einfachen Hotels im DZ
  • Mahlzeiten: 7xF

Nicht in den Leistungen enthalten

An-/Abreise; nicht genannte Mahlzeiten und Getränke; Visum (ca. 80 €); Foto- und Videogenehmigungen in Museen und Monumenten, evtl. Erhöhung von Gebühren nach dem 1.8.14; Trinkgelder; Persönliches

Anforderungen

Für diese Reise sind keine besonderen körperlichen Voraussetzungen erforderlich.

Hinweise

Die beste Reisezeit ist von März bis Mai und von Oktober bis Dezember.

Empfehlenswerte Reiseliteratur

Landkarten /DVD

 

Allgemeines

Geografie
Indien, mit einer Fläche von 3.287.590 Quadratkilometern der siebtgrößte Staat der Erde, erstreckt sich in West-Ost-Richtung vom 68. bis zum 97. östlichen Längengrad über rund 3000 Kilometer. Von Nord nach Süd, zwischen dem 8. und dem 37. Grad nördlicher Breite, beträgt die Ausdehnung rund 3200 Kilometer. Indien grenzt an sechs Staaten: Pakistan (2912 Kilometer), China (Tibet; 3380 Kilometer), Nepal (1690 Kilometer), Bhutan (605 Kilometer), Myanmar(1463 Kilometer) und Bangladesch (4053 Kilometer). Insgesamt beträgt die Grenzlänge somit 14.103 Kilometer. Da der nördliche Teil des umstrittenen Kaschmir seit 1949 unter pakistanischer Kontrolle steht (Waffenstillstand nach dem Kaschmir-Konflikt), hat Indien keine gemeinsame Grenze mit Afghanistan mehr. Die Küste des Landes ist rund 7000 Kilometer lang.

Die natürliche Grenze im Norden und Nordosten bildet der Himalaya, das höchste Gebirge der Welt, das im äußersten Nordwesten durch das Hochtal des Indus vom Karakorum getrennt wird. Südlich an den Himalaya schließen sich die breiten, fruchtbaren Stromebenen der Flüsse Ganges und Brahmaputra an. Im Westen geht das Stromland des Ganges in die Wüste Thar über, die im Osten und Süden vom Aravalligebirge begrenzt wird. Südlich davon liegen die Sümpfe des Rann von Kachchh sowie die Halbinsel Kathiawar. Den Nordosten Indiens, einschließlich der Brahmaputra-Ebene, verbindet nur ein schmaler Korridor zwischen Bangladesch und Nepal bzw. Bhutan mit dem übrigen Land. Die Nordostregion wird durch das bis zu 3800 Meter hohe Patkai- oder Purvachalgebirge von Myanmar sowie das knapp 2000 Meter hohe Khasigebirge von Bangladesch abgeschirmt.

Das Hochland von Dekkan nimmt den größten Teil der keilförmig in den Indischen Ozean vorragenden indischen Halbinsel ein. Das Vindhya- und das Satpuragebirge schirmen den Dekkan von der Gangesebene im Norden ab. Im Westen wird er von den bis zu 2700 Meter hohen Westghats, im Osten von den flacheren Ostghats begrenzt. Beide Gebirgszüge treffen im Süden, wo die Halbinsel spitz zum Kap Komorin zuläuft, zusammen. Die Westghats fallen steil zur Konkan- und Malabarküste entlang des Arabischen Meeres ab. Die Ostghats gehen in die breiteren östlichen Küstenebenen am Golf von Bengalen über.

Zu Indien gehören außerdem drei dem Indischen Subkontinent vorgelagerte Inselgruppen. Rund 300 Kilometer westlich der Malabarküste liegen die Korallenatolle von Lakshadweep, das die Inselgruppen der Lakkadiven und Amindiven sowie die Insel Minicoy umfasst. Südöstlich der Halbinsel, zwischen 1000 und 1600 Kilometer vom indischen Festland entfernt, erstrecken sich die Andamanen und Nikobaren.

Höchster Punkt Indiens ist der Berg Kangchendzönga mit 8598 Metern Höhe. Er liegt im äußersten Westen Sikkims; über ihn verläuft die die Grenze zu Nepal. Der höchste vollständig auf indischem Gebiet liegende Berg ist die Nanda Devi mit 7822 Metern. Der tiefste Punkt ist die zwei Meter unter dem Meeresspiegel gelegene Kuttanad-Senke an der Malabarküste. Indien dehnt sich bis auf die Inselgruppen der Andamanen und Lakkadiven aus.

Klima
Das Klima in Indien ist sehr unterschiedlich, von der dürren Wüste von Rajasthan bis zum kühlen Hochland von Assam, dem angeblich feuchtesten Ort auf der Erde. Außerhalb der Gebirgsregionen dominiert im nördlichen und zentralen Indien subtropisches Kontinentalklima, in den Küstenregionen und im Süden herrscht dagegen maritimes, tropisches Klima. Im Norden schwanken die Temperaturen im Jahresverlauf erheblich: in den Tiefebenen des Nordens liegen die Temperaturen im Dezember und Januar zwischen 10 und 15 °C, zwischen April und Juni dagegen zwischen 40 und 50 °C. In südlichen Regionen ist es im ganzen Jahr konstant heiß.

Der Indische Monsun bestimmt die saisonalen Niederschlagsmengen in ganz Indien. Der Südwest- (oder Sommer-)monsun beginnt in den meisten Regionen im Juni, je nach Region fallen bis September oder Oktober starke Niederschläge. Durch die sehr unterschiedliche Topographie ist die Verteilung der Niederschläge sehr ungleichmäßig, die höchsten Werte werden an der Westküste, in den Westghats, an den Himalayahängen sowie in Nordostindien erreicht. Die wenigsten Niederschläge fallen in der Wüste Thar. Die aus Zentralasien wehenden Nordost- oder Wintermonsunwinde gewinnen von Oktober bis Juni an Einfluss, bringen aber kaum Regen. In den meisten Regionen fallen daher 80 bis mehr als 90 % der gesamten Niederschläge im Sommer. Eine Ausnahme bildet der Südosten Indiens, wo es auch während des Nordostmonsuns regnet, da der Monsun über dem Golf von Bengalen Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Das Klima spielt eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung, wann Indien besucht werden sollte. Denken Sie daran, dass die klimatischen Bedingungen im Norden deutlich anders sind als im äußersten Süden.

Vereinfacht gesagt kann das Klima durch drei Jahreszeiten definiert werden - die heiße Saison, die nasse Saison (Monsun) und die kühle, von denen die Dauer von Norden nach Süden variiert. Die angenehmste Zeit für einen Besuch in den meisten Orten ist die kühlere Zeit: November bis etwa Mitte Februar.

In den nördlichen Tiefebenen beginnen die Temperaturen ab Februar zu steigen, im April und Mai ist es heiß, der Höhepunkt liegt im Juni. In Zentral-Indien sind Temperaturen von 45°C und mehr nicht ungewöhnlich. Südindien wird während dieser Zeit unangenehm heiß.

Ende Mai kommt es in einigen Regionen zu ersten Anzeichen des Monsuns - hohe Luftfeuchtigkeit, Gewitter, kurze Regenfälle und Staubstürme, die den Tag verdunkeln. In der heißen Jahreszeit sollte man die Ebenen verlassen und die kühleren Hügeln besuchen, wo jetzt die Hillstations besonders angenehm (und belebt) sind.

Wenn der Monsun beginnt, fällt stetiger Regen, in der Regel ab etwa Anfang Juni im äußersten Süden, bis Anfang Juli hat der Monsun auch den Norden erreicht. Der Hauptmonsun kommt aus südwestlicher Richtung, die Südostküste (und das südliche Kerala), ist allerdings durch den kurzen und feuchten Nordostmonsun beeinflusst, der von Oktober bis Anfang Dezember Regen bringt.

Die Temperaturen fallen im Monsun kaum: das heiße, trockene und staubige Wetter wird nur durch heiße, feuchte und schlammige Bedingungen ersetzt. Es fällt normalerweise jeden Tag Regen, aber nicht am ganzen Tag. Im Zusammenspiel mit Sonnenschein ergibt dies fast eine Dampfbadatmosphäre.

Um den Oktober endet für die meisten Regionen des Landes der Monsun. Dies ist die Haupttourismussaison für Indien - für einen Besuch in Ladakh ist es dann aber zu spät, Mai bis Oktober ist hier die optimale Zeit. Im Oktober und November ist es im Allgemeinen nicht zu heiß und nicht zu kühl (obwohl es in einigen Regionen im Oktober noch sehr heiß und/oder feucht sein kann). Im Winter (etwa ab Mitte Dezember bis Mitte Januar), kann es in Delhi und anderen nördlichen Städten überraschend kalt sein, vor allem bei Nacht - im äußersten Norden sogar sehr kalt. Im Süden sind die Temperaturen in diesem Zeitraum angenehm.

Es lohnt sich, Festivals in Indien zu besuchen. Im Mai/Juni gibt es praktisch keine. Die Hochzeits-Saison fällt zwischen November und März, in dieser Zeit ist es nicht unwahrscheinlich, dass Sie bunte, lebhafte Prozessionen in den Straßen sehen.

Politik und Gesellschaft
Gemäß der Verfassung von 1950 ist Indien eine parlamentarische Demokratie. Indien ist, nach der Zahl der Bürger, die größte Demokratie der Erde. Das indische Parlament ist die gesetzgebende Gewalt und besteht aus zwei Kammern: dem Unterhaus (Lok Sabha) und dem Oberhaus (Rajya Sabha). Das Unterhaus wird auf fünf Jahre nach dem Prinzip des Mehrheitswahlrechtes gewählt. Wahlberechtigt ist jeder Staatsbürger, der das 18. Lebensjahr vollendet hat. Das Oberhaus ist die Vertretung der Bundesstaaten auf nationaler Ebene. Seine Mitglieder werden von den Parlamenten der Staaten gewählt.

Die Parteienlandschaft des Landes ist äußerst vielfältig. Viele Parteien sind zwar auf bestimmte Bundesstaaten beschränkt, dennoch ergibt sich immer wieder die Notwendigkeit, Koalitionen zu bilden. Die „National Democratic Alliance“ (NDA) war eine Koalition, die zu Beginn ihrer Regierungszeit 1998 aus 13 Parteien bestand (unter Führung der BJP).

Der Präsident als Staatsoberhaupt wird von einem Gremium der Abgeordneten des Bundes und der Länder auf fünf Jahre gewählt. Seit 2007 hat Pratibha Patil und damit erstmals eine Frau das Amt inne. Die Verfassung sieht vor, dass Bundesstaaten unter President’s rule gestellt werden können, wenn das Land als „unregierbar“ gilt. Dies war in der Vergangenheit in mehreren Bundesstaaten der Fall. Das Präsidentenamt ist jedoch überwiegend von zeremoniellen oder repräsentativen Aufgaben geprägt, die politische Macht liegt beim Premierminister. Üblicherweise erteilt der Premierminister dem Präsidenten einen entsprechenden „Rat“, der in der Regel befolgt wird. Zuletzt ließ Premierminister P. V. Narasimha Rao nach den Unruhen in Ayodhya 1993 alle vier BJP-Landesregierungen ihres Amtes entheben und die Länder unter President's rule stellen. Der Präsident ist auch oberster Befehlshaber der Streitkräfte.

Der Regierungschef in den 28 Bundesstaaten sowie in zwei von sieben Unionsterritorien ist der Chief Minister, der vom Parlament des jeweiligen Gebiets gewählt wird.

Sicherheit
Indien ist ein größtenteils sicheres und angenehm zu bereisendes Reiseland. Doch wie in fast allen Ländern der Erde gibt es auch hier Probleme mit Straßenkriminalität, angefangen von kleineren Taschendiebstählen über organisierte Banden auf Märkten und in Fußgängerzonen bis hin zu bewaffneten Überfällen nachts in dunklen Seitenstraßen oder fragwürdigen Vierteln.

Man sollte sich vor Augen halten, dass ein Großteil der Bevölkerung weit unter dem Existenzminimum lebt. In den Augen dieser Menschen ist jeder ausländische Tourist unermesslich reich. Daher gilt die weit verbreitete Meinung, dass eine kleine Umverteilung zu Gunsten der ärmeren Bevölkerung nur gerecht ist. Es gibt deshalb eine Vielzahl von außerordentlich geschickten Taschendieben, die oft in Gruppen arbeiten.

Vor allem bei größeren Menschenansammlungen sowie während der Fahrt im Bus oder Zug besteht die Gefahr, einiger Dinge entledigt zu werden. Dies gilt besonders in den Touristenzentren.

Ihr Tourenleiter wird Sie am ersten Tag der Reise ausführlich zu Sicherheitsmaßnahmen beraten. Im Vorfeld hier einige bewährte Tipps und Tricks, wie man Diebstähle vermeidet:

- Nächtliche Stadtrundgänge, vor allem in dunklen Seitenstraßen und fragwürdigen Gegenden, vermeiden.

- Niemals offen zeigen, was man an Wertsachen dabei hat: Geldscheine einzeln und in kleinen Mengen in der Hosentasche o.ä. mitführen, die Brieftasche gemeinsam mit dem restlichen Geld im Hotelsafe lassen.

- Teure Uhren, Schmuck und ähnliche Wertgegenstände, welche für die Reise nicht unbedingt von Nöten sind, zu Hause lassen.

- Während Fahrten, auf denen Dokumente und Geld nicht im Safe des Hotels hinterlassen werden können, diese möglichst am Körper unter der Kleidung tragen (z.B. Gürteltasche aus dem Ausrüstungsladen). Bitte denken Sie stets daran, dass Flugticket und Reisepass Ihre wichtigsten Reiseunterlagen sind! Deren Verlust ist mit einer langwierigen und teuren Wiederbeschaffungsaktion verbunden, welche unter Umständen das vorzeitige Ende Ihrer Rundreise bedeuten kann.

Sollten Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, wenden Sie sich bitte an uns. Wir beantworten Ihre Fragen gern.

ZeitverschiebungIn ganz Indien gibt es eine einheitliche Zeitzone. In der deutschen Sommerzeit (Ende März bis Ende Oktober) gehen die indischen Uhren 3 ½ Stunden voraus und im Winter um 4 ½ Stunden. 

Verantwortung
Bitte bedenken Sie immer, dass Sie Gast in diesem wunderschönen Land sind und dass dessen Einwohner Sie immer gebührend und respektvoll behandeln werden. Insofern ist es eines Jeden Pflicht, diesen Respekt auch gegenüber den Einheimischen zu erwidern.

 

Vor der Reise

Einreisebestimmung
Visa sind bei der zuständigen indischen Auslandsvertretung zu beantragen, Antragstellungen an der Grenze oder am Flughafen sind nicht möglich.

Für eine Reise nach Indien ist ein noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass und ein Visum erforderlich, welches von den Vertretungen Indiens (Botschaften und Konsulate) ausgestellt wird. Zur Beantragung des Visums muss das Antragsformular von Ihnen online ausgefüllt werden. Dafür benötigen Sie 1 Ausdruck des ausgefüllten Online-Antragsformular (keine Kopie, kein Fax); zwei identische Original-Passfotos im Format 5x5 cm, randlos, in Farbe und mit weißem Hintergrund und Original-Reisepass, der  mindestens noch 6 Monate über die beantragte Visagültigkeit hinaus gültig ist.

Touristenvisa werden grundsätzlich mit einer Gültigkeitsdauer von 6 Monaten ab dem Tag des Ausstellungsdatums ausgestellt, wobei mehrmalige Einreisen möglich sind (multiple entry visa). Jedoch kann nach erfolgter Ausreise aus Indien eine erneute Einreise grundsätzlich erst nach zwei Monaten erfolgen.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Es wird daher empfohlen, vor einer geplanten Reise, bei der zuständigen indischen Auslandsvertretung Auskünfte über die gültigen Einreisebestimmungen einzuholen.

Nicht deutsche Staatsangehörige informieren sich bitte beim zuständigen indischen Konsulat ihres Landes über die Einreisebestimmungen.

Adressen der Botschaft und der Konsulate

Konsularabteilung
Indische Botschaft
Tiergartenstr. 17
10785 Berlin
Tel:    (0 30) 25 79 5820 / 25 79 5831
Fax:   (0 30) 25 79 56 20
e-Mail: consular@inidanembassy.de

Indisches Generalkonsulat
Widenmayerstr. 15
80538 München
Tel:    (0 89) 21 02 3950/920
Fax:   (0 89) 21 02 39 80
e-Mail: congendmun@t-online.de

Indisches Generalkonsulat
Friedrich-Ebert-Anlage 26
60325 Frankfurt
Tel:    (0 69) 1 53 00 518/543/535
Fax:   (0 69) 55 41 25
e-Mail: consular@cgifrankfurt.de

Indisches Generalkonsulat
Raboisen 6
20095 Hamburg
Tel:    (0 40) 33 80 36
Fax:   (0 40) 32 37 57
e-Mail: cgihh@aol.com

Österreich
Embassy of India
Kaerntnerring 2
A-1015 Vienna
Tel.: 00-43-1-5058666-9
Fax: 00-43-1-5059219
Email: indemb@eoivien.vienna.at
Web: www.indianembassy.at

Schweiz
Indische Botschaft Schweiz
Kirchenfeldstr. 28
CH-3005 Bern
Tel: 0041/31-3511110
Fax: 0041/31-3511557 

Indisches Generalkonsulat Schweiz
9, Rue du Valais
CH 1202 Genf
Tel: 0041/22-7384548
Fax: 0041/22-7315129 

Italien
Indian Consulate General in Milan, Italy
Via Larga 16
20122 Milano
Italy
Tel: (+39) 02-865 337
(+39) 02-805 7691
cgi.milan@consolatoindia.com
www.cgimilan.in

Reiseversicherung
Wir empfehlen Ihnen dringend den Abschluss einer Reisekrankenversicherung. Diese sollte neben den gewöhnlichen Behandlungskosten auch die Kosten für einen eventuellen Rettungsflug nach Deutschland mit einschließen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher nötig wird, ist zwar äußerst gering, doch sollte dieser Fall eintreten, können dabei Kosten in sechsstelliger Höhe entstehen! Auch der Abschluss einer Reisegepäckversicherung zum Schutz gegen Diebstahl und Verlust ist anzuraten. Gern beraten wir Sie.

Gesundheit

Die folgenden Tipps zu gesundheitlichen Risiken während der Reise sind nur ein erster Überblick. Sie ersetzen keinesfalls den Besuch des Haus- oder Tropenarztes. Nur dieser kann Sie umfassend beraten. Bitte bedenken Sie bei Ihrer Terminplanung, dass einige Schutzimpfungen nur mit einem bestimmten Abstand zueinander verabreicht werden können bzw. einige Zeit nötig ist bis die Immunisierung ihre Wirksamkeit erreicht hat. Sie sollten daher rechtzeitig einen Arzttermin vereinbaren.

Schwerwiegende Tropenkrankheiten sind in den von uns bereisten Gebieten (außer Dschungel!) normalerweise nicht zu befürchten. Da sich die Gesundheitssituation jedoch schnell ändern kann, möchten wir Sie dringend bitten diese Fragen mit Ihrem Hausarzt oder besser noch mit einem Tropenarzt abzuklären.

Vor der Reise
Bitte besuchen Sie einige Wochen vor der Reise Ihren Zahnarzt, etwaige Zahnprobleme während der Reise führen nur zu unnötigen Komplikationen. Außerdem gibt es einige Orte, an denen ein Zahnarztbesuch sicher das letzte ist, was man sich wünscht. Außerdem besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Bei dauerhaften gesundheitlichen Problemen jedweder Art sollten Sie vor Antritt der Reise unbedingt Ihren Hausarzt konsultieren.

Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes für Kinder und Erwachsene anlässlich einer  Reise zu überprüfen und zu vervollständigen, siehe www.rki.de

Dazu gehören auch für Erwachsene die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten) sowie gegen Polio, Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza.

Impfungen
Bitte überprüfen Sie, ob Sie die Üblichen und in Deutschland von den Krankenkassen finanzierten Immunisierungen gegen Diphtherie, Polio, Tetanus, Pertussis usw. wieder auffrischen müssen (Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Institutes www.rki.de). Weiterhin wäre eine Impfung gegen Hepatitis A und gegebenenfalls auch gegen Hepatitis B und Tollwut  zu empfehlen. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt beraten.

Gelbfieberimpfung ist bei Einreise aus allen Ländern mit endemischen Gebieten - sowie aus Trinidad und Tobago - vorgeschrieben, ausgenommen sind Kinder unter 6 Monate. Eine Gelbfieberimpfung kann gelegentlich auch bei Einreise aus südafrikanischen Ländern (z.B. Simbawe) verlangt werden, die laut WHO nicht zu den endemischen Gebieten gehören, siehe auch www.who.int

Bei der Einreise aus Deutschland ist keine Gelbfieberimpfung erforderlich.

Für weiterführende Informationen zum Thema Tropenkrankheiten und Gesundheitsrisiken auf Reisen empfehlen wir Ihnen, sich auf den folgenden Internetseiten zu informieren:

- CRM Centrum für Reisemedizin: www.crm.de

- Weltgesundheitsorganisation: www.who.int/countries/en (auf Englisch)

- Liste der Gelbfieberimpfstellen: http://www.fit-for-travel.de/index.jsp

- Robert Koch Institut: http://www.rki.de/

Die dort aufgeführten Informationen können allerdings nicht den Besuch beim Haus- oder Tropenarzt ersetzen. Um einen Impfplan aufzustellen, sollten Sie rechtzeitig einen Termin vereinbaren. Und vergessen Sie nicht, Ihren Impfpass mit auf die Reise zu nehmen.

Die Übertragung der Malaria erfolgt durch den Stich blutsaugender nachtaktiver Anopheles- Mücken. Die Beschwerden bei einer Malaria (Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, Durchfall, u. a.) sind meist uncharakteristisch und von einer Grippe oder einer ähnlichen Erkrankung nicht zu unterscheiden. Bei rechtzeitiger Diagnosestellung kann auch die Malaria tropica zuverlässig behandelt werden, ohne dass es zu bleibenden Schäden oder Beschwerden kommt.

Malaria tritt ganzjährig mit saisonalen Schwankungen auf. 

Außer in Höhenlagen über ca. 1500 Meter besteht in Indien ganzjährig ein mittleres Übertragungsrisiko für Malariaerkrankungen mit saisonalen Schwankungen: besonders in den Monaten während und nach der Regenzeit steigen die Fallzahlen an.

Das Risiko ist im Tiefland im Nordosten und im Bundesstaat Orissa am höchsten und nimmt vom Norden und den zentralen Landesteilen nach Süden hin ab. Dabei handelt es sich landesweit in über der Hälfte der Fälle um die potentiell lebensbedrohliche, durch Plasmodium falciparum verursachte, Malaria tropica.

Es gibt keinen absolut sicheren Schutz vor einer Malariaerkrankung. Ein ausreichender Schutz vor Stechmücken (Expositionsprophylaxe), insbesondere während der Dämmerung und nachts, ist der wichtigste Schutz vor einer Malariaerkrankung. 

· Das Tragen langer, heller und gegen Insekten imprägnierter Bekleidung im Freien,

· Das konsequente Einreiben aller Hautflächen mit einem geeigneten Repellent und

· Das Benutzen imprägnierter Moskitonetze während der Nacht oder

· Der Aufenthalt in Mücken-geschützten Räumen (Fliegengitter, Klimaanlagen) vermindern das Risiko einer Übertragung deutlich und schützen auch vor anderen stechmückenübertragenen Erkrankungen wie Dengue Fieber, Chikungunya und Japanischer Enzephalitis. Die vorbeugende Einnahme von Medikamenten (Chemoprophylaxe) wird nicht generell empfohlen (www.dtg.org) und ist nur in Ausnahmefällen zu erwägen. Aufgrund des Risikos in Indien, gefälschte Medikamente zu erwerben, ist das Mitführen eines verschreibungspflichtigen Malariamittels zur so genannten Notfalltherapie angeraten. Die individuelle Auswahl des Medikaments und mögliche Nebenwirkungen, beziehungsweise Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten, müssen entsprechend dem Reiseverlauf und persönlichen Umständen mit einem Tropen- oder Reisemediziner vor Ausreise besprochen werden. Beim Auftreten von Fieber nach einem Aufenthalt in Indien ist eine umgehende Vorstellung beim Arzt mit dem Hinweis auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet immer notwendig.

Während der Reise

Essen & Trinken
Selbstverständlich werden Sie während Ihrer Tour auch die verschiedenen einheimischen Gerichte kennenlernen. Dazu bieten sich eine Vielzahl kleiner, einheimischer, guter Restaurants an. Hier kann man oft zwischen vielen verschiedenen einheimischen, aber auch bekannten Gerichten, wählen. Für ein Essen in einem solchen Restaurant sollte man mit Kosten von ca. 6 bis 12 Euro rechnen. Leckere Sachen wie masala dosas sind für wenige Cent zu haben. Eine Flasche Mineralwasser kostet ca. 50 ct (30-40 RS). Alkohol dagegen kann etwas teurer sein. Ein einheimisches Bier wie Kingfisher kostet ab ca 3,00 Euro, in größeren Hotels auch das Zwei- bis Dreifache. Importierte Alkoholika sind wesentlich teurer.

Die indische Küche spiegelt sowohl die regionale Vielfalt als auch die unterschiedlichen historischen und religiösen Prägungen des Landes wider. Von einer einheitlichen Kochkultur kann daher nicht die Rede sein. Vielmehr unterscheiden sich Zutaten und Essgewohnheiten ähnlich stark voneinander wie in Europa. Südindien bietet demzufolge völlig andere Speisen an als der Norden. Allgemein nimmt Fleisch einen geringeren Stellenwert als in den westlichen Küchen ein. Die meistverzehrte Fleischsorte ist Huhn.

Am beliebtesten sind Fleischgerichte noch bei Muslimen, die aber kein Schweinefleisch zu sich nehmen, während viele Hindus ganz vegetarisch leben. Rindfleisch lehnen die meisten von ihnen – ebenso wie die Sikhs – strikt ab. Jains ist sogar der Genuss jeglicher tierischer Nahrungsmittel strengstens untersagt. Als Bratfette sind Pflanzenöle weitaus üblicher als tierische Fette.

Als Grundnahrungsmittel dienen in Nord- und Westindien neben Reis verschiedene Weißbrotsorten (Roti), deren verbreitete Variante Chapati, ein ungesäuertes Fladenbrot aus Weizenvollkornmehl, ist. Im Gegensatz dazu wird das im Nordwesten verbreitete Naanbrot mit Hefe gebacken. In Süd- und Ostindien ist Reis das wichtigste Nahrungsmittel schlechthin. Als Beilagen sind Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Straucherbsen, Urdbohnen und Mungobohnen üblich. Das in der westlichen Welt als Gewürzmischung bekannte und als Sinnbild der indischen Küche angesehene Wort „Curry“ ist in Indien ein Begriff für die Zubereitungsart einer Vielzahl vegetarischer oder fleischhaltiger Gerichte in einer oft stark gewürzten Soße. Tatsächlich sind die Masala genannten Gewürzmischungen in der indischen Küche unentbehrlich, ihre Rezeptur und Verwendung variiert jedoch je nach Region beträchtlich. Zu Curry werden häufig gewürzte süß-saure Chutneys aus Gemüse und Obst gereicht. Milchprodukte, beispielsweise Ghee (Butterschmalz) und Joghurt, sind ebenfalls gängige Zutaten vieler Speisen und Soßen.

Beliebte Getränke sind Kaffee, Tee, Masala Chai (Milchtee mit Gewürzen), Fruchtsäfte und Getränke auf Milchgrundlage wie Lassi (ein Joghurtgetränk). Alkoholische Getränke werden von vielen Indern aus religiösen Gründen abgelehnt. In einigen Orten, wie z.B. in Pushkar  ist Alkohol sogar generell nicht erhältlich.

In Rajasthan ist der Einfluss der Mogul-Küche deutlich zu spüren. In den Palästen war das Essen eine sehr wichtige Angelegenheit und wurde zu einer Kunst erhoben. Die Kochrezepte wurden oft geheim gehalten, aber einige wurden an die Söhne vererbt. Die Gäste erhielten ausgefallene Gerichte wie gefülltes Kamel, Ziege, Schwein und Pfau. Getrocknete Linsen, Erbsen aus einheimischen Pflanzen wie Sangri, Ker usw. werden viel verwendet. Kichererbsenmehl ist eine wichtige Zutat für die Zubereitung von Delikatessen wie Khata, Gatta ki sabzi oder Pakodi.

Fotografie
Wir möchten Sie bitten, Menschen überhaupt nur mit deren Einverständnis zu fotografieren. Manche lassen sich z.B. aus religiösen Gründen nie fotografieren, andere gestatten es nur gegen Bezahlung. Generell verboten ist das Fotografieren von militärischen Anlagen, Flugplätzen, Bahnhöfen, Brücken, Polizeistationen, usw.

Bekleidung
Die Auswahl der richtigen Kleidungsstücke hängt von der Reiseart und Reisezeit ab. Generell sollte man bedenken, dass es von Oktober bis Februar in Rajasthan recht kühl werden kann. Für längere Fahrten wie z.Bsp. mit dem Zug sollte ein warmer Pullover griffbereit sein. Ein paar feste Schuhe sind bei den staubigen Straßen empfehlenswert. Gegen die starken Sonnenstrahlen hilft eine Kopfbedeckung.

Sollte es Ihnen zu kalt während der Nacht sein, können Sie um im Hotel um eine zusätzliche Decke bitten.

Für den Besuch von Tempeln und anderen heiligen Stätten sind lange Hosen und langärmlige Oberbekleidung vorgeschrieben. Beim Betreten eines Tempels, einer Moschee oder eines Privathauses zieht man die Schuhe aus und lässt sie vor dem Eingang stehen. Wem das Barfußlaufen unangenehm ist, sollte ein Paar Socken im Handgepäck haben.

Gesundheit
Die größten gesundheitlichen Probleme für Touristen sind in aller Regel Magen-Darm-Infektionen durch verschmutztes Wasser und/oder schlechtes und vor allem ungewohntes Essen. Als kleine Eselsbrücke sollten Sie sich die alte Regel „Cook it, peel it or forget it“ (koch es, schäl es oder vergiss es) merken. Essen Sie nur gekochte oder richtig durchgebratene Speisen, auf das Steak medium sollte verzichtet werden, ebenso auf Eis (Getränke ohne Eis bestellen!), offene Fruchtsäfte und Milch. In den Hotels oder Lodges einer Rundreise jedoch können Sie Salate, Obst und Säfte ohne Bedenken genießen.

Bitte trinken Sie niemals Leitungswasser, sondern nur Mineralwasser aus geschlossenen Flaschen oder vorbehandeltes, abgekochtes Wasser. Dasselbe gilt auch für das Zähne putzen! Zur Desinfektion von Leitungswasser eignen sich die verschiedenen in Ausrüstungsläden oder Apotheken erhältlichen Mittel auf Silberionen- oder Chlorbasis.

Auch die Sonne ist für Mitteleuropäer ungewohnt – die Sonneneinstrahlung ist in Äquatornähe wesentlich höher ist als in Deutschland! Tragen Sie Hut und Sonnenbrille. Außerdem empfiehlt sich (auch bei bewölktem Himmel) die Benutzung von Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mind. 20, bei empfindlicher Haut sogar von 25 und mehr.

Vergessen Sie nicht, sich besonders in den Dschungelregionen ganztägig und auch nachts gegen Mücken zu schützen.

Geld, Strom, Telefon

Geld
Die Landeswährung ist die Indische Rupie (INR). Die kleinere Einheit ist die Paisa, wobei 100 Paisa einer Rupie entsprechen. Die indische Währung darf weder ein- noch ausgeführt werden. Fremde Währung darf in beliebiger Höhe eingeführt werden, muss aber bei einem Wert über 2.500 US-Dollar Bargeld oder bei gemischte Währung im Wert von über 5.000 US-Dollar bei der Einreise auf einem besonderen Formular (Currency Declaration Form) deklariert werden. Es gibt Scheine im Wert von 10, 20, 50, 100, 500 und 1000 Rupien. Gelegentlich findet man auch Scheine im Wert von 1, 2 und 5 Rupien. Münzen beginnen im Wert von 5 Paisa, dann 10, 20, 25, und 50 Paisa. Der Kurs für einen Euro beträgt etwa 67 Rupien (Anfang 2012). Der Euro ist überall in Indien bekannt und genauso akzeptiert wie US-Dollar. Wegen der Umtauschdifferenzen ist es am praktischsten, den Hauptanteil des Reisebudgets in Euro zu bestreiten.

Umtauschmöglichkeiten findet man bei der Einreise in den internationalen Flughäfen, aber auch Hotels tauschen für ihre Gäste Geld um. Die großen Banken bieten ebenfalls Umtauschmöglichkeiten. Die Banken sind meist von Mo-Fr 10-14 Uhr geöffnet. Nur autorisierte Geldwechselstuben dürfen fremde Währung in Rupien umtauschen. Umtauschquittungen sollten aufgehoben werden. Ein Rücktausch nicht verbrauchter Rupien ist bei der Ausreise nur mit einer solchen Quittung möglich. Viele Stellen, vor allem große Geschäfte und Hotels akzeptieren die gängigen Kreditkarten (MasterCard, Visa, u.a.).

Geldautomaten gibt es in Indien in größeren Städten, werden als ATM bezeichnet und funktionieren erstaunlich gut. EC-Karten werden akzeptiert - die Karte muss das "Maestro" Symbol tragen. Die Kosten für eine Abhebung hängt natürlich von Ihrem Geldinstitut ab, dürften aber bei ca. 3 EUR bis 5 EUR liegen.

In Indien ist es eine beliebte Ausrede kein Wechselgeld zu haben. Manchmal gibt es Bonbons als Wechselgeld. Besonders auf dem Lande und in kleineren Dörfern sollte man deshalb genug Kleingeld dabei haben. Bitte checken Sie ebenfalls beim Geldwechsel den Zustand der Geldscheine. Zerfledderte und angerissene alte Geldscheine sind schwer wieder loszuwerden.

Über den aktuellen Wechselkurs können Sie sich unter http://www.wechselkurse.de/ informieren.

Stromversorgung   
Wie in Europa wird in Indien Wechselstrom von 230-240 Volt benutzt. Hauptsächlich gibt es dreipolige Steckdosen, mit denen nicht alle europäischen Zweipolstecker kompatibel sind. Die Mitnahme eines internationalen Adapters empfiehlt sich. Da Stromausfälle in Indien häufig sind, gehört eine Taschenlampe zur Standardausrüstung.

Telefonieren
Möchten Sie nach Indien telefonieren, dann wählen Sie die internationale Vorwahl für Indien 0091, gefolgt von der Ortsvorwahl ohne führende Null. Beispiel: +91 - (0) 11 - 24 61 5148 wird dann zu 00 91 11 24615148. Beachten Sie auch die Zeitverschiebung, wenn Sie anrufen! Billige Call-by-Call Vorwahlnummern finden Sie unter http://www.billiger-telefonieren.de.

Möchten Sie von Indien nach Deutschland telefonieren, wählen Sie die internationale Rufnummer für Deutschland +49. Beispiel: Ein Anruf nach Dresden (Vorwahl 0351): Aus 0351/ 5641300 wird 0049 351 5641300.

"Telefonzellen" sind in Indien meist kleine Shops, die durch die Lettern PCO, STD, ISD gekennzeichnet sind. PCO steht für lokale, STD für nationale und ISD für internationale Gespräche. Die Abrechnung erfolgt über ein kleines Gerät, welches den zu zahlenden Preis entweder anzeigt oder ausdruckt. Eine Minute nach Deutschland kostet etwa 50 Rupies (ca. 1 Euro).

Sollten Sie länger in Indien verweilen, dann empfiehlt es sich, ein Mobiltelefon zu kaufen bzw. mitzubringen. Europäische Handys funktionieren auch in Indien und können preisgünstig mit der SIM-Karte eines indischen Netzbetreibers ausgestattet werden. Eine "Pre-Paid-Card" kostet ca. 150 Rupies (ca. 3 Euro).

In jeder großen Stadt gibt es Internetcafés. Eine Stunde surfen kostet ca. 50 Rupies (rund 1 EUR). 

 

Literatur über Indien

Krack, Rainer: Kulturschock Indien - Über die Begegnung mit fremden Menschen und ihrer Kultur.

Hermann Kulke, Dietmar Rothermund; Gebundene Ausgabe: Geschichte Indiens - Sehr umfassende Darstellung des heutigen Indien und seiner Geschichte.

Trojanow, Ilija: Der Sadhu an der Teufelswand. Reportagen aus einem anderen Indien. - Spannende Berichte aus dem täglichen Kampf zwischen Tradition und Moderne - von den Festen der Götter bis zur Philosophie des Straßenverkehrs.

Rushdie, Salman: Die Mitternachtskinder - Teils historischer, teils fiktiver Roman über die Unabhängigkeit Indiens.

Sidwha, Babsi: Ice Candy Man - Erzählt die Geschichte der Trennung Indiens und Pakistans im Lahore der vierziger Jahre. Sehr interessanter Roman von der besten Autorin Pakistans in englischer Sprache, wurde verfilmt.

Roy, Arundhati: Der Gott der kleinen Dinge - Geschichte einer Familie, die in Kerala lebt. Bestseller!

Sutcliffe, William: Are you experienced? (in engl.) - Die Erfahrungen eines Rucksacktouristen in Indien. Sehr amüsant!

Mistry, Rohinton: Das Gleichgewicht der Welt - Lässt den Subkontinent vor den Augen des Lesers entstehen... Spielt in Bombay zur Regierungszeit Indhira Gandhis.

Riemenschneider, Dieter: Shiva tanzt - Lesebuch, in dem indische Autoren einen in die Tiefe gehenden Einblick in die Kultur, Geschichte und Philosophie Indiens, aber auch in die Realitäten ihres eigenen Lebens geben.

Seth, Vikram: A suitable boy (in engl.) - Dicker Schmöker (ca. 1500 Seiten), der nahezu alle Facetten des indischen Lebens aufzeigt. Spielt im postkolonialen Indien der 50er Jahre und erzählt die Geschichte von vier Familien. 

Praktische Tipps

 Noch ein paar praktische Tipps

- Es ist besser ordentlich angezogen zu sein. Man braucht sich keineswegs steif und formell anzuziehen, sondern kann ruhig bequeme Kleidung wählen, die den Körper weitgehend bedeckt, aber kurze, knappe Kleidung, Shorts, Sonnentops und Strandkleidung, unbedeckte Schultern und freier Rücken sind nicht angemessen.

- Fühlen Sie sich nicht beleidigt, wenn eine indische Frau zögert, Ihnen die Hand zu geben. Normalerweise gibt man in Indien nicht die Hand, besonders nicht Frauen, sondern grüßt mit “Namaste”, einer Geste, die an eine Gebetshaltung erinnert, bei der die beiden Handflächen zusammengelegt werden.

- Öffentliche Gesten der Zuneigung zwischen Mann und Frau sind in Indien nicht üblich und werden besonders von der älteren Generation missbilligend gesehen. Vermeiden Sie daher bitte derartige Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit.

- Drogenmissbrauch und Drogenhandel werden strengstens verfolgt. Der Besitz von Drogen ist in Indien ein ernsthaftes Vergehen und wird streng bestraft!

- Almosen erzeugen noch mehr Bettler, lösen aber die zugrunde liegenden Probleme keineswegs! Aus diesen Gründen sollten Sie die Bettelei nicht noch mit Ihrer Großzügigkeit weiter fördern. Wenn Sie wirklich Gutes tun wollen, fragen Sie Ihren Tourenleiter/Guide danach und spenden Sie Geld an eine Schule, ein Waisenhaus oder eine andere Einrichtung, aber nicht an Straßenbettler (auch wenn diese noch so rührige Geschichten auftischen!)

- Nehmen Sie sich vor Kundenwerbern in Acht, die angeben, Sie auf der Einkaufstour zu beraten und billige Preise für Sie auszuhandeln! In solchen Fällen werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit erst recht abgezockt.

- Benutzen Sie die Safes der Hotels für Wertsachen. Lassen Sie Geld oder Wertsachen nicht offen im Zimmer liegen.
 
- Tischsitten in Indien sind ganz anders als zu Hause. In einem typischen indischen Haushalt mag es weder Teller, Messer, Gabeln oder Löffel zu Tisch geben. Die Inder benutzen die rechte Hand zum Essen. Das heißt jedoch nicht, dass Gäste keine Gabeln oder Löffel benutzen dürfen.

Veranstalter Details: DIAMIR Erlebnisreisen GmbH, Berthold-Haupt-Straße 2, D-01257 Dresden, Veranstalter AGB (PDF)

Wakiya GmbH & Co KG ist Vermittler aller aufgeführten Reiseangebote. Die Angaben sind vorbehaltlich Änderungen und Irrtümer.